Bagger stürzt in Baugrube - Stadtalarm in Lüdenscheid

Ein Unfall an einer Kanalbaustelle in Lüdenscheid löste in den Nachmittagsstunden des 08.11.2012 einen Großeinsatz der Lüdenscheider Rettungskräfte aus. Ein 30 Tonnen schwerer Bagger war bei Ausschachtungsarbeiten rücklings in eine Baugrube gestürzt. Beim Sturz schrammte der Bagger an einer Hauswand entlängs und beschädigte diese. Der Baggerfahrer und ein weiterer Mitarbeiter des Bauunternehmes, der während des Sturzes in der Baugrube stand, konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Da das schwere Baugerät direkt an der Hochdruckhauptgasleitung zum liegen kam, und es nicht ausgeschlossen werden konnte, das die Leitung beschädigt worden war, wurde vom Einsatzleiter der Feuerwehr das Technische Hilfswerk zur Unterstützung alarmiert.

Mit 24 Einsatzkräften eilten die Helfer des THW Lüdenscheid zur Einsatzstelle und übernahmen ihren zugewiesenen Einsatzabschitt. Mit dem 20.000 Watt Lichtmast, einem Powermoon und weiteren Hochleistungsscheinwerfern wurde die Einsatzstelle taghell ausgeleuchtet. Nach dem Ausleuchten des Einsatzbereiches konnten die Kräfte der Johanniter Unfallhilfe mit der Evakuierung der angrenzenten Wohngebäuden beginnen.

Während des gesamten Einsatzes wurde von der Feuerwehr und dem THW an mehreren Stellen der Einsatzbereich mit Gaswarngeräten überwacht. Ein zwischenzeitlich eingetroffener Schwerlastkran wurde mit Unterstützung der THW Einsatzkräfte in Stellung gebracht. Ein von der Feuerwehr in die Baugrube gelegter Schaumteppich, wurde zur Verhinderung von Funkenbildung eingebracht. Die anschließende Bergung des verunglückten Baggers ziehte sich bis spät in die Nacht hinein, konnte aber ohne große Komplikationen abgeschlossen werden. Glücklicherweise stellte sich während der Bergung des Baggers heraus, das die Hauptgasleitung in Takt geblieben war und kein Leck aufwies.

Während des gesamten Einsatzes arbeiteten die rund 70 Kräfte von Feuerwehr, JUH, Polizei, dem Energieversorger, dem Bergungsunternehmen und des Technischen Hilfswerk Hand in Hand. Gegen 01:00 Uhr konnten die letzten Anwohner ihre zuvor evakuierten Häuser wieder betreten. Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft endete der Einsatz für die THW Kräfte um 02:00 Uhr Nachts.


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