„Behandlungsplatz 50“ Großübung des Märkischen Kreises

Über 140 Einsatzkräfte, mit mehr als 35 Einsatzfahrzeugen, vom Märkischen Kreis, der Feuerwehr, dem DRK, der JUH und des THW nahmen an der Übung teil.

Am Samstag fand eine Großübung „Behandlungsplatz 50“ (BHP 50) des Märkischen Kreises statt. Auch das Technische Hilfswerk war mit 4 Ortsverbänden in die Großübung eingebunden.

Über 140 Einsatzkräfte, mit mehr als 35 Einsatzfahrzeugen, vom Märkischen Kreis, der Feuerwehr, dem DRK, der JUH und des THW nahmen an der Übung teil. Dazu kamen 40 geschminkte Verletztendarsteller und rund 60 Kräfte der drei eingesetzten Patiententransportzügen (PTZ) aus Hagen, Olpe und dem Oberbergischen Kreis.

Ein BHP ist eine Einrichtung mit einer Rettungsstruktur, an der Verletzte nach Sichtung notfallmedizinisch versorgt werden. Von dort erfolgt der Transport in die umliegenden Krankenhäuser. Ein Behandlungsplatz wird z.B. bei Großschadenslagen benötigt, wenn vor Ort weitere medizinische Maßnahmen notwendig sind, um eine Vielzahl von Verletzten zu versorgen und die Transportstabilität von Patienten herzustellen, aber nicht ausreichend Rettungsmittel zur Verfügung stehen (Massenanfall von Verletzten).

Die Aufgaben des THW im Rahmen des BHP 50 ist die Technische Unterstützung, die Führung des Rettungsmittelhalteplatzes und ggf. der interne Patiententransport. Während der THW Ortsverband Halver die Behandlungszelte mit Strom und Licht versorgte, war es die Aufgabe des THW Lüdenscheid den Rettungsmittelhalteplatz zu führen. Die THW Ortsverbände Altena und Iserlohn nahmen als Beobachter an der Übung teil, da diese die Ersatzkräfte stellen bzw. die Vertreterfunktion der OV Halver und Lüdenscheid übernehmen.

Das THW Lüdenscheid richtete den Rettungsmittelhalteplatz ein, um die anrückenden Patiententransportzüge aufzunehmen, zu Erfassen und anschließend gezielt dem Behandlungsplatz zum fachgerechten Transport der Patienten zuzuführen. Dazu war eine anspruchsvolle Koordination zwischen der Führungsstelle des Rettungsmittelhalteplatzes und dem Notarztbesetzten Ausgangszelt nötig. Der Notarzt am Ausgangszelt entscheidet mit welchem Rettungsmittel ein Patient transportiert werden muss. Dies kann z.B. ein RTW, ein KTW, oder sogar ein Rettungshubschrauber sein.

Der Rettungsmittelhalteplatz wird nahe am Behandlungsplatz eingerichtet. Da im Schadensgebiet meist nur wenig Bewegungsfreiheit herrscht, werden die anderen bereitstehenden Rettungsfahrzeuge aus einem weiter entfernten Bereitstellungsraum gezielt abgerufen und dem Rettungsmittelhalteplatz zugeführt.

Nach über 6 Stunden intensiver Übung, unter realistischen Bedingungen, konnte die Großübung erfolgreich abgeschlossen werden. Zum Ausklang der Übung gab es ein gemeinsames Essen aller Beteiligten.


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